Wednesday, July 18, 2007

Welcome to my World goes Welcome to the Caribbean Opening 19 july 2007


Tomorrow will be the opening of my work in progress exhibition here in Berlin. We'll have an exotic dinner and cocktails to start the voyage in the Carribean with the tent only and the text which Lena wrote about my work. I wanted to have it simple and clear for the beginning and let the exhibition grow up bit by bit. I'm curious how it will be and who will come, hope to see you there!

Welcome to my World goes Welcome to the Caribbean / deutsch

Ein Zelt und ein Boot: dies ist das Aufeinandertreffen zweier Arbeiten von Andrea Weber. Es handelt sich um eine frühere sowie um eine „Work in Progress“ Arbeit, welche die Künstlerin im Laufe der Ausstellung in der Galerie Total Artspace, Berlin fertigstellen wird. Als „Artist in Residence“ wird sie auf Materialsuche in Galerienähe gehen.

Welcome to my world entstand 2006 und besteht aus einem Zelt, das sich wie ein Kleidungsstück trägt; ein Panzer, der sowohl beschützt als auch Hinweise auf seine Trägerin preisgibt. Im Inneren sind die Erinnerungen und die intimen Gedanken der Künstlerin eingeschlossen, die sie in die Zeltwand gestickt hat.

Das Boot wird hingegen aus unpersönlichen Materialien hergestellt werden, es handelt sich um industriell gefertigte Materialien, die hier eine poetische Bestimmung finden, um eine Reise in die Ferne zu suggerieren. Denn an Bord dieser provisorischen Behausungen läßt sich eine vergängliche Landschaft entdecken, die die Künstlerin anhand von Aufzeichnungen, die sie in dem Bordtagebuch eines befreundeten Wissenschaftlers gefunden hat. Als dieser vor einigen Monaten an das andere Ende der Welt gereist ist, um die Besonderheiten des Klimas, der Flora und Fauna zu erforschen, teilte er auf seinem Blog seine Erfahrungen und Bilder mittels einer Internetseite mit.

Welcome to my World goes Welcome to the Caribbean ist daher die Umkehrung einer Situation, in der die Abwesenheit eine Welt entstehen läßt. Die Künstlerin hat sich die Beschreibungen eines ihr unbekannten Landes angeeignet und lädt dazu ein, eine Welt zu entdecken, die sie sich vorgestellt hat. In den Räumen der Galerie wird die Vegetation durch zahlreiche Zeichnungen und Aquarelle erschaffen, die sie in ihrem Atelier realisiert hat, in dem sie sich die Tropen ausgemalt hat. In diesem häuslichen Dschungel warten die Zeichnungen nur auf einen Windhauch, um lebendig zu werden. Für die Künstlerin geht es eher um eine „Ökologie als Geisteswissenschaft“ und darum, ihre eigene emotionale Welt zu erkunden, als um einen Landschaftsraum.

Welcome to my World goes Welcome to the Caribbean / francais

Une tente et un bateau, soit la rencontre entre une pièce antérieure d’Andrea Weber, et celle qu’elle concevra au cours de son exposition – résidence au Total Art Space, à partir de matériaux récupérés aux alentours de la galerie.

Welcome to my World réalisée en 2006, est une tente qui se porte comme un vêtement, comme une carapace qui protège tout autant qu’elle renseigne. Elle renferme à l’intérieur, les souvenirs et les pensées intimes de l’artiste qu’elle a tissé dans la toile.

Le bateau, en revanche, sera fabriqué à partir d’éléments impersonnels, des objets industriels qui trouveront ici une destinée poétique pour évoquer un lointain voyage. Car à bord de ces embarcations précaires, on découvre le paysage évanescent inventé par l’artiste à partir des notes descriptives qu’elle a trouvé dans le carnet de bord d’un ami scientifique. Parti il y a quelques mois à l’autre bout de la terre pour étudier les spécificités du climat, de la faune et de la flore, il partage sur son blog ses expériences et quelques photos avec les détenteurs de l’adresse http.

Welcome to my goes Welcome to the Caribbean est ainsi le retournement d’une situation où l’absence fait naître un monde. L’artiste s’est approprié les descriptions d’une terre inconnue et invite tout un chacun à découvrir physiquement un univers qu’elle s’est figurée mentalement. Dans l’espace de la galerie, la végétation sera constituée par les nombreux dessins et aquarelles qu’elle a réalisé dans son atelier en imaginant les tropiques. Dans cette jungle domestique, les dessins n’attendent qu’un souffle de vent pour s’animer. Plus qu’un paysage, il s’agit pour l’artiste de définir l’écologie comme une science humaine et d’explorer son propre univers émotionnel.

Text Lena Monnier